Am 27. November war das Wetter nicht ganz so günstig, aber ein Wanderer kennt ja kein schlechtes Wetter. 20 Wanderer machten sich auf den sehr idyllischen Weg entlang des Wallensteingrabens. Christel führte die Wanderung zusammen mit ihrer Tochter sehr versiert.
Auch hier eine kleine Zusammenstellung von Fotos verschiedener Wanderfreunde.
Leider wurde diese gemeinsame Wanderung zur letzten des Jahres. Die steigenden Coronazahlen verhinderten dann auch die Abschlussveranstaltung des Jahres.
13.11.2021 Pilgerweg Via Baltica
Am 13. November ging die Wanderung über den Pilgerweg Via Baltica. Auch hier gibt es nur eine kleine Zusammenstellung der Fotos von Helga aus der Bildergalerie unserer Homepage.
30.10.2021 Wanderung um den Groß Labenzer See
Am 30.Oktober starteten wir bei ruhigem und sonnigen Herbstwetter mit den Autos in Richtung Klein Labenz. Dort begannen wir die Wanderung um den Groß Labenzer See. 35 Wanderfreunde hatten sich eingefunden um die knapp 11 Kilometer lange Strecke durch das teilwese etwas unwegsame Gelände zu meistern.
Zuerst wanderten wir am Norufer des Sees entlang, dann bis Groß Labenz auf der wenig befahrenen Landstraße. Dort erfuhren wir etwas über die Methoden der Fortplanzung der Schweine durch "Rucksackbullen" wie sie früher bei uns genannt wurden.
Dann ging es auf Waldwegen in Richtung Süden um den Loofsee. Südlich des Groß Labenzer Sees wurde es dann etwas unwegsam. Streckenweise gab es keine Wanderwege mehr, wir mussten auf quer gelegten Stämmen und Ästen einen kleinen Wasserlauf überwinden. Es lagen größere Bäume, die nicht umgangen werden konnten, quer über dem Weg. Nicht alle schafften das problemlos, aber es gab ja immer ausreichen helfende Hände.
Am "Bronzenen Hirsch" machten wir unsere Mittagsrast. Gut gestärkt wanderten wir am Ostufer entlang zurück zum Parkplatz in Klein Labenz. Unterwegs gab es noch einiges zu fotografieren. So zum Beispiel Pilze, die teilweise auch für das Abendessen mitgenommen wurden. Wir sahen die Liebesbeziehung zweier Bäume und wunderten uns, dass eine Buche sich eng an eine Eiche schmiegte und scheinbar sogar miteinander verwachsen war.
Eine kurze Rast gab es dann noch an der Badestelle Klein Labenz und wir verabschiedeten uns gegen 13:45 Uhr in Richtung Heimat. Alle waren sich einig, dass es wieder eine sehr schöne Wanderung war und der abschließende Applaus galt den Organisatoren, besonders der Wanderführerin Heike.
02.10.2021 Viez - Wasserturm Hagenow
Am 02. Oktober führte uns die Wanderung nach Viez und zum Wasserturm Hagenow. Hier eine kleine Zusammenstellung der Fotos von Helga.
18.09.2021 Rundweg Alt Sammit
Für die Wanderung "Rundweg Alt Sammit" können an dieser Stelle auch nur einige Fotos von Helga präsentiert werden.
Nicht nur die Wanderfreunde des Vereins trafen sich am Samstag im Freilichtmuseum Mueß zur diesjährigen Seenwanderung. Wir hatten angenehmes Wanderwetter bei Temperaturen um 20 Grad.
Die Wanderungen fanden in 3 Gruppen statt. Die Teilnehmer konnten sich entsprechend ihrer Tagesform für die Strecke über 26, 14 oder 10 Kilometer entscheiden.
Nach der Ansprache des Vereinsvorsitzenden um 09:30 Uhr startete die erste Gruppe über 26 Kilometer. Gruppe Drei wirkte vor dem Start noch sehr gelassen.
Das erste Stück des Weges mussten wir noch die Abgase des Verkehrs auf der Baustellenumgehung durch Mueß ertragen. Aber ab Raben-Steinfeld führte uns der Weg durch die waldreiche Landschaft zwischen Schwerin und Plate. Es war sehr schade, dass wir die Wanderwege am Störkanal nicht benutzen konnten, sie waren wegen der Baumaßnahmen gesperrt. Aber trotzdem konnten wir die Natur genießen.
Bei unserer großen Rast trafen wir auch die Gruppe, die über 26 Kilometer unterwegs waren. Wir machten also unsere Pause gemeinsam. Es zeugte auch von den Qualitäten der Wanderer um Klaus, denn niemand schloss sich nach der Pause unserer Gruppe heimlich an. Sie waren alle gut drauf und bewiesen Ihre Ausdauer auch auf dem Rest ihrer langen Strecke.
Wieder in Mueß angekommen entschieden wir uns zu einer letzten Rast bei der Eis-Manufaktur. Danach schwenkten wir noch einmal nach Norden und nahmen den kleinen Umweg zur Reppiner Burg in Kauf. Hier genossen wir den schönen Blick über den Schweriner See, schließlich machten wir ja eine "Seenwanderung".
Alle erreichten das Ziel ohne Mühen und sicherlich wären die Meisten auch gerne noch ein Stück weiter gelaufen, aber zu Hause lockte ja auch der Kaffee. Es war wieder eine schöne Wanderung und obwohl wir um unsere Heimatstadt unterwegs waren, gab es für einige auch noch unbekannte Landschaften zu bewundern.
Da ich nur bei der Wanderung über 14 Kilometer dabei sein konnte, ist hier nur diese Wanderung in Bildern beschrieben.
21.08.21 Grillwanderung
47 Wanderfreunde trafen sich an diesem Sonnabend auf dem Parkplatz "Magdeburger Straße". Das Wetter präsentierte sich von seiner besten Seite. Mit Sonnenschein und Temperaturen bis 22 Grad hatten wir tolles Wanderwetter.
Mit dem Auto fuhren wir über Crivitz, Demen in Richtung Bülow. Hinter der Warnowbrücke parkten wir die Autos und wanderten am Waldrand entlang in Richtung Barnin. Dann bogen wir in Richtung Südost ab und machten unsere erste kurze Pause in einem rustikalen und sehr geräumigen Pavillon, der speziell für größere Picknicks ausgerüstet war.
Der Weg führte uns weiter nach Osten und wir erreichten Bülow. Dann wanderten wir in östlicher Richtung zur Warnow und noch ca. 2 Kilometer an deren Ufern entlang durch die schöne Flusslandschaft. Wir sahen auch ein kleines Stauwerk, welches sich Biber angelegt hatten und machten hier viele Fotos.
Weiter ging es durch den Wald in westliche Richtung und wir erreichten gegen 14.00 Uhr den schon bekannten Rastplatz. Hier gab es ein üppiges Mittagessen. Vom Wanderverein spendiert und vom Förster zubereitet, wurde uns reichlich Wildschweinbraten mit Rotkohl serviert. Es schmeckte sehr gut, alle machten zufriedene Gesichter und wer wollte bekam auch noch Nachschlag.
Danach konnten sich jeder Wurst vom Wild oder Wild in Aspik kaufen. Auch von diesem Angebot wurde reichlich Gebrauch gemacht. Nachdem alle gestärkt waren, wanderten wir nach Norden, zurück zu unseren Autos. Hier dankten alle den Organisatoren mit kräftigem Beifall und wir fuhren zurück nach Schwerin. Alle waren sich einig, es war wieder eine sehr schöne Wanderung.
Am Mittwoch dem 11.08.2021 starteten wir um 9 Uhr von Schwerin aus unsere diesjährige Mehrtagesfahrt in die Lüneburger Heide. Bis 11:00 Uhr hatten alle den vereinbarten Treffpunkt in der Wilseder Straße in Undeloh erreicht. Christel hatte Geburtstag und es gab ein Schnäpschen und süße Leckereien als Starthilfe. Nach dem Besuch des dortigen Heideerlebniszentrums brachen wir zu unserer ersten Wanderung über den Heidelehrweg Undeloh auf. Recht schnell bekamen wir einen guten Eindruck von der wundervollen Heidelandschaft mit ihrer einzigartigen Vegetation. Um halb drei kehrten wir im Hotel Heiderose ein und wurden mit leckerer Buchweizentorte verwöhnt.
Danach war es nur noch eine kurze Fahrstrecke bis zu unserer Unterkunft, dem Hotel Fuchs in Handeloh. Hier checkten wir unter Beachtung aller Corona-Vorsichtsmaßnahmen ein.
12.08. - Donnerstag: Am 2.Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit 6 PKW zum Parkplatz Oberhaverbeck.
Zu Beginn der Wanderung gab es wahlweise ein Gläschen Baileys oder Marillenlikör, spendiert von Gisela aus Anlass ihres runden Geburtstages, den sie allerdings schon im Mai gefeiert hatte.
Dann begaben wir uns auf den geplanten 13 km langen Rundwanderweg.
Ein Höhepunkt der Wanderung war die Mittagspause auf dem Tütsberg. Im dortigen Hotelrestaurant gab es lecker
Kaffee und Kuchen.
Gut gestärkt traten wir den 2.Teil des Rundweges an, auf dem wir von einer Rangerin begleitet wurden.
In sehr charmanter Art vermittelte Sie uns sehr viel Interessantes und Wissenswertes über die Heidelandschaft.
Wir erfuhren was Stühbüsche sind, warum der Heidehonig so teuer ist, welche Aufgabe die Heidschnucken haben, was Plaggen ist, was für eine Plackerei die Heidebauernwirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes war und noch vieles mehr.
Wieder ein Stück schlauer geworden, erreichten wir nach einer traumhaft schönen Wanderung bei herrlichstem Sommerwetter den Ausgangspunkt.
13.08. - Freitag: Unser dritter Wandertag begann am bekannten Parkplatz in Undeloh wieder mit einem kleinen Umtrunk. Diesmal war es Gerti, die auf ihren bevorstehenden Umzug nach Schwerin mit uns anstoßen wollte. Dieses morgendliche Schnäpschen könnte zur Gewohnheit werden ;-).
Gut gelaunt nahmen wir dann auf den beiden bereitstehenden Kutschen Platz. Im Galopp ging es auf nach Wilsede. Der Kutscher unterhielt uns mit lustigen Geschichten und Wissenswertem und wir schmetterten ein paar Wanderlieder.
Danach ging es per pedes Richtung Wilseder Berg. Die 169 Meter über dem Meeresspiegel stellten für uns geübte Wanderer kein Problem dar. Das Wetter passte wieder perfekt, die Sonne meinte es gut mit uns, die Heide blühte noch schöner und intensiver als am Vortag und der Weg vom Berg in das kleine Heidedorf Wilsede war wieder ein Genuss für uns Wanderfreunde.
Anschließend besichtigten wir individuell die wunderschönen reetgedeckten Fachwerkhäuser, typische Nurdachscheunen und interessante Ausstellungen. Das Heimatmuseum und ein Laden mit regionalen Produkten und Souvenirs lockte uns mehr oder weniger. Überraschenderweise trafen wir uns aber nach kurzer Zeit alle ohne vorherige Absprache wieder. Wo wohl? Im Heidegasthof! Das dortige Angebot lockte uns ganz besonders: Eis mit Blaubeeren, Buchweizentorte, Buchweizenmilch, Heidschnuckengulasch oder –bratwurst. Also für jeden Geschmack und Hunger etwas. Nach dieser leckeren Rast wanderten wir in Richtung Totengrund. Die faszinierende Landschaft um dieses Tal zog uns alle im ihren Bann. Die herrlich weite Sicht, die hügelige Endmoräne, der Talkessel mit seinen 40 m hohen Flanken und die phantastisch lila blühende Heide - einfach unvergleichlich schön! Der Weg zurück zum Parkplatz Undeloh war ebenso beeindruckend. Der Blick auf große alte Eichen, knorrige alte Wacholderbüsche und Blaubeeren am Wegesrand ließen uns auch die letzten Kilometer genießen.
14.08. - Sonnabend: Wie gewohnt trafen wir uns nach einem reichhaltigen Frühstück um 9 Uhr vor dem Hotel, um dann zum nahe liegenden Bahnhof zu marschieren.
Nach inzwischen schon zur Gewohnheit gewordener Tradition starteten wir mit einem kleinen Schnäpschen. Dann fuhren wir mit dem Zug zum Startpunkt unserer Wanderung in Suerhop.
Von dort aus wanderten wir 18 Kilometer über den Heidschnuckenweg zurück nach Handeloh. Diese Wanderung war etwas anspruchsvoller als an den letzten Tagen. Es ging bergauf und bergab, hinauf zum Brunsberg mit wundervoller Rundumsicht und bergab
zum idyllischen Büsenbachtal in der einzigartigen Heidelandschaft.
Ganz in der Nähe des Heidschnuckenweges kehrten wir in das Café Schafstall ein. Ein historisches reetgedecktes, sorgfältig restauriertes Gebäude mit anheimelndem Außengelände und kulinarisch hochwertigem Innenleben. Dort gab es schmackhaften Kuchen. - Egal für welche Kuchensorte sich jeder entschieden hatte, alle waren begeistert!
Am frühen Nachmittag nahmen wir dann die restlichen 5 km zurück nach Handeloh in Angriff. Und wieder säumte die herrliche Heidelandschaft unseren Weg. An allen Tagen konnten wir beobachten, wie die Heideblüte von Tag zu Tag üppiger wurde und die lila Farbe auf den Flächen immer mehr dominierte.
Voller schöner Eindrücke kehrten wir gegen 16 Uhr ins Hotel zurück. Dort gab es wieder ein üppiges und leckeres 3-Gänge-Abendessen. Da es ja schon wieder der letzte Abend vor unser Abreise am Sonntag war, gab es auch viele Worte des Dankes und der Anerkennung an die Organisatoren dieser wunderschönen Reise.
15.08. - Sonntag: Nach dem gemütlichen Sonntagsfrühstück fuhren wir mit den Autos um 10 Uhr schon ein kleines Stück ostwärts in Richtung Heimat. In Wesel brachen wir zu unserer letzten Wanderung auf. Nach dem Regen in der Nacht war uns das Wetter wieder hold, und die Sonne begleitete uns auch auf dieser Abschiedsrunde über den Heidelehrpfad. Vorbei an einem Sonnenblumenfeld, dem Pastor-Bode-Teich, heidetypischen Bienenzäunen und der noch stärker blühender Heide kamen wir zum Weseler Hexenhaus. Hier pflückten sich viele von uns ein kleines Sträußchen Heidekraut. Was in eine Hand passt, darf man hier aus dem Naturschutzgebiet mitnehmen, hatten wir von der Rangerin erfahren.
Bestens gelaunt und mit vielen schönen Erinnerungen an die zurückliegende 4 Tage traten alle den Heimweg an.
Die von Helga gemachten Fotos zu dieser Wanderung habt Ihr sicherlich schon unter dem Menüpunkt "Galerien" gesehen. Einige Bilder von ihr sind auch hier zusammengefasst.
Dem Motto Radfahren statt Wandern folgten heute 14 Radler bei herrlichem Sonnenschein, Temperaturen über 20 Grad und mäßigem Nordwestwind. Ab Netto-Parkplatz Lankow radelten wir durch Warnitz, Herren-Steinfeld, Gottmannsförde, Brüsewitz, Rosenberg zum Theodor Körner Denkmal, wo wir eine kleine Rast einlegten. Nach diesem kulturhistorischen Input ging es weiter nach Groß-Brütz und dann ostwärts Richtung Wittenförden.
Doch bevor wir weiter nach Wittenförden radelten, gab es eine besondere Überraschung. Unsere Wanderfreunde Bärbel und Lutz Goethel luden uns zu einem Imbiss in ihren traumhaft schönen Garten in Hof Wandrum ein. Wir waren alle überwältigt von dem wundervollen Grundstück, dem liebevoll angelegten Garten, der Blumenpracht und dem tollen Gemüsegarten. Doch es gab noch mehr Überraschungen: Lutz präsentierte uns eine total leckere selbstgebackene Himbeertorte und Kirschstreuselkuchen. Nach Wiener Würstchen mit Brötchen war das echt ein Genuß für Leib und Seele. Deshalb fiel es auch allen richtig schwer, das paradiesisch schöne Plätzchen zu verlassen und wieder aufzusatteln.
An der Schweinekurve trennten sich die ersten drei Radler von der Gruppe, um weiter Richtung Zentrum zu fahren, die anderen radelten weiter in Richtung Lankow. Alle waren sich darin einig, dass diese Radtour als ein wunderschönes Erlebnis in unserem Gedächtnis bleiben wird.
29 Wanderer fanden sich heute zu unserer ersten im Wanderplan ausgewiesenen Wanderung auf dem Netto-Parkplatz Lankow ein. Von dort ging es mit den Autos westwärts zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, der Kirche in Groß Brütz.
Die Wanderung führte uns auf dem Radweg entlang nach Grambow. Dort zeigte uns unsere ortsansässige Heike das Gelände des Gutshofes Grambow. Das Schloss ist leider dem Verfall preisgegeben, aber ringsherum hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Viele Gebäude wurden aufwendig restauriert. Jagdschule, Schießzentrum der Forst, Hotel, Restaurant und Museum hielten auf dem historischen Gutshof Einzug. Wir erfuhren, dass der Gutsbesitzer Hans Martin Lösch auch Vorsitzender der Fördervereins Grambower Moor ist und sich für die Erhaltung und Renaturierung des Regenmoores einsetzt. Er betreibt auf 1300 ha natürliche, nachhaltige Landwirtschaft.
Die Wanderung auf dem Rundwanderweg im Grambower Moor war das heutige Highlight. Sehr eindrucksvoll war nicht nur der wabbelige, moorastige Boden, sondern auch die besondere Flora im Moor mit Sonnentau, Moosbeeren und Wollgras.
Auf dem gleichen Weg wanderten wir zurück nach Groß Brütz.
Nach langer coronabedingter Pause ging es am 19.06.2021 endlich wieder los.
Die Ginsterwanderung in der Nähe von Sternberg lockte 25 Wanderer zu dem ersten Treffen in diesem Jahr, obwohl tropische Temperaturen angesagt waren.
Mit Sonnenschutz und zumeist auch mit Kopfbedeckung begaben wir uns auf den Weg. Leider stand der Ginster wie schon befürchtet nicht in voller Blüte. Viele Sträucher waren in diesem Gebiet vertrocknet und gaben ein trauriges Bild ab. Aber einzelne Blüten vermittelten uns die Hoffnung, dass sich die Natur regeneriert und wir uns in den nächsten Jahren wieder an den strahlend gelben Ginsterbüschen erfreuen können.
Erfreuen konnten wir uns dennoch an der wunderschönen Wanderung bergauf und bergab, an der Rast an einem idyllisch gelegenen See und nicht zuletzt an der überraschenden Kaffeepause mit leckerem frischen Hefekuchen vom legendären Bäcker Schulz.
Vom 30. September bis 04. Oktober 2020 war in unserem Wanderverein eine Mehrtageswanderung an der Mosel langfristig geplant. Wir hatten uns schon im Frühjahr angemeldet, aber durch Corona stand alles in Frage. Als dann im frühen Sommer die Beschränkungen gelockert wurden, entschied sich der Vorstand die Tour doch durchzuführen.
Die Anreise mit dem Bus wurde zwar gestrichen, aber wir kamen auch mit dem Zug gut bis nach Cochem und von dort mit dem Bus weiter bis zum Hotel Quartier Andre in Nehren. Wir bezogen unsere Zimmer und dann gab es auch schon das erste Abendessen. Es ist selten, dass mich ein Essen überrascht, aber an diesem Abend war das so. Auch an den folgenden Tagen hörte man nur lobende Worte über die Speisenangebote. Der Wirt gab sich sehr viel Mühe, die Bedienung war gut und schnell und wir hatten den ersten gemütlichen Abend bei einheimischem Wein.
Die Wanderung am Donnerstag ging vom Hotel zum Römerberg und weiter nach Cochem. Es waren wohl knapp 15 Kilometer durch die schöne Landschaft an der Mosel. In Cochem hatten wir eine Führung durch die Reichsburg. In diesem Zusammenhang hatten wir Glück, denn mit Beginn unsere Schlossbesichtigung fing es an zu regnen. Als wir wieder ins Freie kamen, hörte es auf. Dann besichtigten wir die idyllische Stadt an der Mosel und machten es uns bei einem Kaffee gemütlich. Mit dem Bus ging es wieder zurück zum Hotel, wo schon das Abendessen und ein unterhaltsamer Abend auf uns wartete.
Freitag: An diesem Tag wanderten wir vom Hotel aus auf die andere Seite der Mosel nach Senheim. Der Wirt begleitete uns und so erfuhren wir viel über die Gegend, deren Geschichte und vor allem über den Weinanbau. Wir bekamen unterwegs auch eine Kostprobe von einem seiner prämierten Weine. Am Weg gab es viele weitere interessante Dinge zu sehen, unter anderem auch Geräte, an denen man seine Kräfte messen konnte. Die letzte Strecke nach Beilstein gingen wir dann wieder allein, denn unser Wirt wollte noch die Weinverkostung für den Nachmittag vorbereiten. Zuerst besichtigten wir die Burg Metternich und stiegen dann hinab in den Ort. Hier gab es viele schöne Häuser in kleinen Gassen zu sehen. Mit der Fähre setzten wir wieder zurück auf das Nordufer und von dort fuhren wir mit dem Bus zurück zum Hotel.
Nach einer kurzen Pause präsentierte uns der Wirt im Hotel 10 verschiedene Moselweine aus eigener Produktion. Zusätzlich zu den Unterschieden zwischen den Weinsorten erklärte er uns in sehr amüsanter Art weitere Einzelheiten über den Weinanbau und wie die Weine bewertet werden. Nach dem Abendessen klang der Abend dann wieder recht gemütlich aus.
Am letzten Wandertag wanderten wir erst einmal 2 Kilometer auf ebener Strecke an der Mosel entlang bis nach Eller. An dieser Strecke gab es viele Wallnussbäume, deren Früchte massenweise auf dem Weg herumlagen. Ab Eller stiegen wir dann in die Berge. Der Anstieg war steil und an einigen Stellen doch recht mühsam. Obwohl wir nicht sehr schnell unterwegs waren, erreichten wir gut den "Vier Seen Blick" und das Bergheiligtum auf dem Calmont. Am Gipfelkreuz gab es für jeden ein Getränk seiner Wahl und nach einer etwas längeren Rast wanderten wir wieder bergab nach Bremm. Von hier aus fuhren wir zurück ins Hotel.
Da wir den ganzen Tag über mehr oder weniger starken Regen hatten, freuten wir uns schon auf das Abendessen. Vorher erlebten wir aber noch eine Überraschung, denn die Sonne begann vom strahlend blauen Himmel zu scheinen. Elke und ich gingen vor dem Abendessen noch einmal an die Mosel, um Wallnüsse zu sammeln. Auf dem Weg war inzwischen alles abgesammelt, aber wir wurden etwas weiter weg vom Ort im höheren Gras doch noch fündig. So konnten wir noch ein paar Kilo Nüsse mit nach Schwerin nehmen. Ob sie so bitter sind, wie bei meiner Probe, werden wir wohl erst demnächst testen.
Dann begann der gemütliche Abend mit gutem Essen und Wein. Die offizielle Verabschiedung vom Wirt, ein kurze Zusammenfassung unserer Wanderungen durch Karla und der Dank an die Organisatoren Christel und Klaus beendeten den offiziellen Teil des Abends.
Die Rückreise nach Schwerin begann am Sonntag mit einem Gruppenfoto vor dem Hotel. Der Wirt brachte die schwereren Koffer mit dem Auto zum Bahnhof nach Cochem und wir gingen gemütlich zur Bushaltestelle. Der Bus kam mit mehr als 5 Minuten Verspätung, wir fanden alle noch Sitzplätze aber das Gedränge wurde an jeder weiteren Haltestelle größer. Wie die Leute nun mal so sind, meckern einige lieber als zügig nach hinten durchzurücken. Das brachte bei den nächsten Halts weitere Verspätung, die auch die Meckerer eigentlich nicht gebrauchen konnten. Schließlich wollten die Meisten von ihnen zum gleichen Zug wie wir. Aber die Erkenntnis kommt manchmal eben recht spät und die Zeit wurde immer knapper. Die letzten 2 Haltestellen ließ der Busfahrer dann auch aus, denn es passte sowieso niemand mehr rein. Das führte allerdings bei den Wartenden zu deutlich sichtbare Unmutsbekundungen.
Für uns brachte es aber den entscheidenden Vorteil, denn obwohl wir 3 Minuten nach Abfahrtzeit des Zuges am Bahnsteig ankamen, schafften wir den etwas verspäteten Zug nach Koblenz wider Erwarten so doch noch. Unser Wirt hatte die Koffer vor dem Bahnhof vorsorglich auch schon so aufgereiht, dass wir sie im Vorbeieilen wie einen Staffelstab aufnehmen konnten. Gebremst wurde also auf dem Weg zum Gleis nicht mehr.
Alle waren erleichtert und so kamen wir am Abend pünktlich in Schwerin an. Es war ein sehr schöner Wanderurlaub, gar nicht auszudenken, wie er bei schönerem Wetter geworden wäre.
Wir sind in den vergangenen Jahren viel gewandert und das nicht nur an Wochenenden. Elke wollte schon immer lieber in einer größeren Gruppe wandern. Also wurde ein Probewandern mit dem Schweriner Wanderverein organisiert. Nach der ersten gemeinsamen Tour durch das Siebendörfer Moor südlich von Schwerin wurden Elke und ich ordentliche Mitglieder des Vereins.
Die nächste Wanderung führte uns in die Nossentiner/Schwinzer Heide. Das war eine für Mecklenburg-Vorpommern zentral organisierte Tour, an der sich auch viele andere Wandergruppen und Naturliebhaber beteiligten. Es wurde mit Führung eines Guides in kleineren Gruppen gewandert und wir haben so vieles über die Besonderheiten der Landschaft und auch die inzwischen wieder heimisch gewordenen Wölfe der Region erfahren. Für das leibliche Wohl wurde auf dem Schießplatz nahe Bossow und auch nach der Wanderung in Woost gesorgt. Es war ein schönes und informatives Erlebnis.
Die dritte Wanderung ging in die Wälder zwischen Mustin und Lenzen. Das eigentliche Ziel war der Steinkreis Lenzen. Hier wurden uns einige Dinge über unsere Frühgeschichte vermittelt. Selbst ich fand Gefallen an dieser Art von Wanderungen, auch wenn sie nicht in dem Tempo stattfanden, wie wir es gewöhnt waren, aber man erfuhr Dinge, die ansonsten an uns vorbei gegangen wären.
Anfang April macht uns Corona dann aber einen Strich durch die Rechnung. Der Wanderverein stellte seine Aktivitäten vorerst ein und alle geplanten Wanderungen wurden abgesagt. Schade, aber nun mussten wir diese Lücken eben wieder durch Eigeninitiative füllen. Unser Aktionsradius bleibt somit wohl für einige Monate auf Mecklenburg-Vorpommern beschränkt. Gut, dass das Vorhaben, für uns Mecklenburger auch die Ostseestrände zu sperren, nach Protesten und einer Klage vor Gericht wieder zurückgenommen werden musste.
Aber in Juli 2020 konnten wir unter Einhaltung der strengen Coronabestimmungen wieder gemeinsam wandern. Wir machten eine schöne Wanderung bei Neukloster.